Ein Brandfall innerhalb eines Gebäudes stellt die Betroffenen vor einer Vielzahl an Schwierigkeiten und Herausforderungen. Was ist nach der Brandlöschung mit den übrig gebliebenen Habseligkeiten anzustellen? Wie entrümpeln Sie richtig, wenn alles voller Ruß und Asche ist? Wir unterstützen Sie – mit diesem Ratgeber und bei Bedarf professionell vor Ort.
Entrümpeln nach einem Brandschaden – worauf jetzt zu achten ist
Ein Feuer stellt immer eine bedrohliche Situation dar. Das gilt umso mehr, je mehr persönliche Gegenstände oder gar Menschenleben betroffen sind. Hat die Feuerwehr den Brand erfolgreich gelöscht, heißt es aufräumen. Wo beginnen Sie die Aufräumarbeiten im optimalen Fall? Die folgenden Tipps helfen Ihnen weiter.
Wohnungsbrand und Brandschäden – so fangen Sie an!
Ein Brandfall ist immer ein desaströses Ereignis. Die Katastrophe zieht in jedem Fall Schäden nach sich. Ist das Feuer gelöscht, müssen die Brandschäden begutachtet werden. Was ist vom Feuer betroffen? Welches Ausmaß haben die Schäden? Der Kontakt zur jeweiligen Versicherung ist unerlässlich, um die Kosten ggf. absichern zu können. Deswegen gilt in jedem Fall: Fangen Sie nicht sofort mit Aufräumarbeiten an! Es ist empfehlenswerter, erst beim Versicherungsunternehmen in Erfahrung zu bringen, was für die Abwicklung unbedingt zu dokumentieren ist. Diese Schadfälle können anschließend per Foto oder Videoaufzeichnung gesichert werden. Grundsätzlich gilt:
- Hausratversicherung: Absicherung des privaten Eigentums (Möbel, etc.)
- Haftpflichtversicherung: Absicherung gegen Schäden gegenüber anderen (z. B. Nachbarn)
- Brandversicherung: Absicherung gegen Brandschäden
Dadurch zeigt sich schon, wie wichtig es ist, die Ursache für das Feuer herauszufinden. Hat bspw. eine Nachlässigkeit (typisch: Brennende Kerze bleibt unbeaufsichtigt im Raum und kippt um) den Brand verursacht und schwerwiegende Schäden bei Ihren Nachbarn zur Folge gehabt, kann das ein Fall der Haftpflichtversicherung – oder Brandversicherung – sein. Anders kann die Situation aussehen, wenn Sie die Kerze aus dem Beispiel zügig selbst löschen konnten und lediglich ihr eigener Teppich verbrannt ist – sich die Schäden also deutlich gering gestalten.
Ursachen von Bränden im Haus – warum Feuer ausbrechen
Die Gründe für Wohnungsbrände können vielfältig ausfallen. Mal ist es die eigene Vergesslichkeit, mal ein absichtlich gelegtes Feuer oder ein Kurzschluss in den elektrischen Verbindungen. Die Unachtsamkeit ist hierbei eine häufigere Ursache. Oft handelt es sich um einen vergessenen Kochtopf auf der Herdplatte oder brennbare Gegenstände in der Nähe einer heißen Platte.
Die elektrischen Leitungen stellen ebenfalls zu den häufigen Ursachen. Dabei kann es sich sowohl um eigenes Fehlverhalten handeln (Bsp.: Mehrfachsteckdosen überhitzen durch zu viele angeschlossene Geräte) als auch um Fehlproduktionen in der Herstellung. Veraltete Leitungen stellen ebenfalls ein Brandrisiko dar.
Des Weiteren entstehen Brände durch offene Feuer wie sie bspw. bei brennenden Kerzen (z. B. brennende Adventskränze) oder durch überspringende Funken im Kamin auftreten können. Deswegen ist es wichtig, sicherzustellen, dass sämtliche Feuerquellen gelöscht sind, ehe die Wohnung verlassen wird. Nicht zuletzt können Blitzeinschläge oder Brandstiftung ursächlich sein.
Warum ein Feuer in Gebäuden ausbricht, führt letztlich in jedem Fall zu Schäden. Bei einem ausgewachsenen Wohnungsbrand entwickelt sich die Nachbearbeitung selten einfach. Die Feuerwehr löscht einen solchen Brand im Regelfall mit reichlich Löschwasser. Das kann schlimmstenfalls die eigene Wohnung und die der Nachbarn unbewohnbar machen. Können Bewohner hingegen zurück in die Wohnungen, sind üblicherweise etliche Gegenstände unbrauchbar geworden. Wo beginnen Sie mit den Aufräumarbeiten?
Wichtig: Belüftung und Heizanlagen inspizieren lassen und säubern
Bevor Sie sich selbst mit dem beschädigten Hausrat auseinandersetzen, sollten Sie die Heizung oder Klimaanlage, in jedem Fall die Belüftungsanlage von einem Profi begutachten lassen. Damit Sie keine gesundheitlichen Schäden davontragen und gleichzeitig einen sicheren Betrieb sicherstellen können, ist ein Experte unerlässlich. Die Sauberkeit dieser speziellen Brandstellen ist außerdem wesentlich für einen unbedenklichen Gebrauch.
Welche Objekte müssen nun fachgerecht entsorgt werden? In Wohnungen handelt es sich im Regelfall um Möbel, elektronische Geräte und private Wertgegenstände. Aber auch das Löschwasser stellt eine Hürde beim Entsorgen der Schäden dar. Eine professionelle Entrümpelung kann hierbei hilfreich sein. Die Gebäudeversicherung des Eigentümers bzw. Vermieters kann bei Schäden am Haus zum Einsatz kommen (z. B. nach Blitzschlag). Entscheiden Sie sich bewusst dafür, selbst Hand anzulegen, sollten Sie einige Punkte beachten.
Auf diese Weise können gesundheitliche Gefahren minimiert und der Erfolg möglich werden. Nach einem Wohnungsbrand spielen Schadstoffe wichtige Rollen für das Entrümpeln. Der Brandgeruch lässt sich auch nicht mit Löschwasser beseitigen. Zugleich befindet sich überall Asche und Ruß durch die verbrannten Gegenstände. Was verbrannt ist, setzt ggf. giftige oder schädliche Substanzen frei. All das muss bei der Entsorgung von Brandrückständen bedacht werden.
Vorbereitung: Sicherheit beim Beseitigen von Brandschäden
Die eigenständige Entsorgung von Brandrückständen geht immer mit Schadstoffen einher. Sie sollten in jedem Fall vermeiden, diese sowie den abgelagerten Ruß zu inhalieren. Deswegen ist die geeignete Schutzkleidung unerlässlich, um die Schäden zu beseitigen. Was gehört dazu?
- Atemschutzmaske (FFP2), um keinen Staub und andere Schadstoffe einzuatmen
- Schutzanzug aus Kunststoff
- Handschuhe aus Gummi (für nasse Stellen), Leder oder Stoff (zum Entrümpeln)
Nachdem die richtige Kleidung anliegt, kann es ans Aufräumen gehen. Tipp: Experten an Ihrer Seite können Sie bei dem gesamten Vorgang professionell und gründlich unterstützen. Damit sich die Asche und sonstiger Ruß nicht überall verteilt, sollten Sie die Zugänge möglichst abdichten und entsprechende Luftzüge vermeiden.
Für diesen Zweck kann sich Folie als hilfreich erweisen. Diese können Sie nutzen, um bspw. saubere Durchgangszimmer (Bsp.: Flur) nicht erneut zu verschmutzen. Daneben eigenen sich feuchte Tücher entlang der Türen, um die Schuhe darauf abzustreifen und keinen Schmutz ins Zimmer zu tragen.
Zu guter Letzt sollten Sie vermeiden, dass andere Personen bzw. Außenstehende die Brandstelle betreten. Das gilt insbesondere für Kinder, Haustiere und ältere Personen. Ruß oder kaputte Objekte könnten diese vulnerablen Gruppen gesundheitlich beeinträchtigen und verletzen.
Entrümpeln, aber richtig: Brandschutt sachgerecht entsorgen
Wer einen Brandschaden in der Wohnung hatte, fragt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit, wohin mit den ganzen verbrannten Gegenständen, Nahrungsmitteln oder Medikamenten. Wie lassen sich diese Objekte vom Hausrat richtig entsorgen? Eine professionelle Fachfirma kann behilflich sein, um die Entrümpelung zügig und kompetent über die sprichwörtliche Bühne zu bringen. Der Alleingang beim Beseitigen der verbrannten Dinge kann trotzdem gelingen. Dazu ist es nötig, die richtigen Entsorgungswege zu kennen. Darüber geht es im Folgenden.
Das Betreten der Brandwohnung kann schockierend wirken: Ruß, Asche und die Überbleibsel der eigenen Besitztümer sehen für gewöhnlich nicht schön aus. Dabei spielt der ästhetische Aspekt lediglich eine kleine Rolle. Die Entrümpelung sollte angestrebt werden, um Gesundheitsgefahren und Umweltrisiken möglichst schnell loszuwerden. Die nachstehende Liste an Objektkategorien vermittelt einen Eindruck, wie komplex die Entsorgung von verbranntem Hausrat ausfallen kann:
- Nahrungsmittel und deren Verzehr vor Ort
- Spielzeug
- Abfälle/Müll (vor allem Brandschutt und Sonderabfälle)
- Medikamente
- Teppiche und Tapeten
- Holzmöbel
- Kleidung und Textilien
Es ist empfehlenswert, die Objekte zunächst grob in verwertbare und nicht-verwertbare Kategorien einzuordnen.
Entsorgung von Spielzeug nach einem Brand
Spielsachen können ggf. durch Zuhilfenahme von Wasser und Spülmittel von Ruß bereinigt werden, um sie weiter nutzen zu können. Das ist jedoch nur möglich, sofern sich der betreffende Gegenstand umfassend reinigen lässt. Wer Sorge hat, der Nachwuchs könne Schadstoffe aufnehmen, kann diese Spielsachen umweltgerecht, d. h. als Sonder- oder Problemmüll, entsorgen. Dabei ist die Zusammensetzung des Gegenstandes wesentlich. Spielzeug ist häufig aus Kunststoffen zusammengesetzt. Diese können sich als schädlich erweisen, nachdem sie Teil eines Brandorts waren.
Kleidung nach einem Feuer
Die Verwertung von Kleidungsstücken ist vor allem eine Frage der Reinigung. Brandrückstände bzw. deren Abwasser dürfen lediglich im geringen Maße über das herkömmliche Abwassersystem abgeleitet werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, nutzbare Kleidung in einer professionellen Reinigungsfirma reinigen zu lassen.
Sondermüll: Lacke, Batterien, Medikamente und mehr
Nach einem Feuer im Haus sind im Regelfall auch Schadstoffe entstanden. Das können Dämpfe und/oder weitere Substanzen sein. Als Sondermüll können u. U. Medikamente gelten, deren Verpackungen durch die Hitze des Brandes Schaden nahmen. In jedem Fall zählen Batterien (auch wiederaufladbare Akkus), Lösungsmittel oder Lacke zum klassischen Schadstoffmüll bzw. Sondermüll. Die städtische Abfallwirtschaft kann bei der Entsorgung dieser Dinge weiterhelfen. Haushaltsübliche Mengen lassen sich regulär beim kommunalen Wertstoffhof abgeben.
Brandschutt
Die Abfälle, die durch einen Brand verursacht werden, sind üblicherweise von Ruß und Asche sowie den Rückständen des jeweiligen Gegenstandes bedeckt. Dadurch können sie zu einem Problem für die Entsorgung werden. Mengen, die für einen Haushalt üblich sind, sollten daher in Kunststoffbehälter (bspw. Säcke) entsorgt werden. Die Beseitigung dieser Brandrückstände im Haus sollte nicht über den Hausmüll erfolgen.
Umgang mit Brandgeruch
Der Geruch nach einem Feuer im Haus ist für die meisten Menschen unangenehm oder sogar unerträglich. Manchen Personen wird übel vom Gestank, der über die erkaltete Brandstelle hängt. Was können Sie dagegen unternehmen? Der Brandgeruch ist für sich betrachtet nicht schädlich. Allerdings kann er das Wohlbefinden dennoch stark stören. Im Regelfall genügt es, die betroffene Räumlichkeit gründlich durchzulüften. Dafür können die vorhandenen Fenster weit geöffnet werden. Allerdings sollte dies unbedingt nach der Entrümpelung bzw. Entsorgung der Rußrückstände erfolgen. Dann wird der Ruß nicht erneut aufgewirbelt, um sich woanders abzusetzen oder gar eingeatmet zu werden.
Zusammenfassung: Entrümpeln nach einem Brand
Nach einem Feuer im Haus sind die meisten Möbel und Besitztümer selten weiter verwendbar. Die Konsequenz ist eine umwelt- und sachgerechte Entrümpelung. Die kann ggf. im Alleingang erfolgen. Der wenig bedenkliche Brandgeruch ist nach einem Feuer zwar unangenehm, lässt sich jedoch mit ausgiebigem Lüften der Brandstelle beseitigen.
Es erscheint u. U. als lohnenswerter, einen kompetenten Partner an der Seite zu wissen, der genau weiß, wann sich das eigenständige Aufräumen lohnt. An dieser Stelle kommen wir ins Spiel: Ein professionelles Expertenteam von kennt sich mit den Vorschriften zur Entrümpelung aus. Zudem erledigen sie das Entrümpeln zügig und zuverlässig. Die richtige Entsorgung vom Müll übernimmt das Expertenteam ebenfalls für Sie – kontaktieren Sie uns gerne!